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bald wieder am meer..

und beim packen, es geht Richtung Südatlantik und die Vorfreude ist riesig, auch wenn es noch etwas unwirklich ist bald bei 30 Grad am Strand zu sein..

Mexico Juli 2009

Wenn ich draußen das regnerische Aprilwetter sehe, denke ich wehmütig an meinen letzten Urlaub im warmen Mexiko zurück.  Fast vier Wochen hatte ich das Vergnügen dieses herrliche Land bereisen zu können. Unsere Route ging von Mexico City – Huatulco – San Cristobal de las Casas – Mahahual – Laguna de Bacalar – Tulum – Palenque  – Puerto Escondido – Mazunte – Zipolite – Huatulco – Mexico City.

Ich werde aber lieber nur in Stichwörtern schreiben und Bilder anfügen, sonst könnte der Blog etwas lang geraten, werde auch versuchen diverse Hostel und Lokaltipps einzubauen, falls jemand eine ähnliche Reise plant..

Flug: im Internet gebucht, mit Lufthansa, haben wohl eine der ältesten Maschinen erwischt mit Mini Tv am Gang und anschließenden Nackenschmerzen, gut dass ich ein dickes Buch eingepackt habe 😉

Mexico City: waren nur eine Nacht auf der Durchreise, da wir uns den Süden des Landes (Oaxaca, Chiapas) vornahmen, aber das Hotel Ramada Aeropuerto Mexico ist sehr zum empfehlen, auch das Frühstücksbuffet sorgt für eine gute Stärkung und ein Flughafenshuttle jede halbe Stunde ist auch dabei, gut denn die Gegend wirkte nicht unbedingt vertrauenserweckend –  weiter gings dann mit der Airline Mexicana nach Huatulco

Huatulco: schönster Flughafen, den ich bis jetzt gesehen habe, natürlich in die grüne Landschaft integriert mit Palmendächern wo die Vögel durchbrausen (und Mosqitos – gleich das erste Mal gestochen worden), nette Menschen – z.b. Enrique der uns gleich nach der Ankunft die Stadt (La Crucecita) gezeigt hat (dem folgte gleich ein kleiner Sonnenbrand unsererseits) und uns bei der Hostelsuche behilflich war – in Huatulco gibts sogar ein „Cafe Vienna“ in der Tangolunda Bucht, das einem Österreicher gehört –  „La Crema“ am Hauptplatz hat super Pizza – Strandtag an der La Entegra Bucht und die Erkenntnis dass Mexikaner nicht am Strand liegen, sondern eher die im Lokalsitzer sind – Fazit: Huatulco hat wirklich wunderschöne Strände, über 30 an der Zahl, aber der Ort zielt leider eher auf Pauschaltouristen ab

San Cristobal de las casas: bei der Busfahrt durch das Hochland sollte man etwas schwindelfrei sein, aber total schöne Aussichten – wunderschöne Kolonialstadt in 2100m Höhe & Maya Hauptstadt Mexikos – Wohnen im Hostel Planethostel

Mahahual: schöner Ort an der Karibikküste – waren fast die einzigen Touristen dort da das Pier kaputt war – sonst fallen tagsüber bis zu 3000 Kreuzschiffstouristen ein – Wohnen in Cabanas del doctor (oder so ähnlich) – lecker Pescado fritto in netten Einheimischenlokal verspeist – am nächsten Tag Dauerregen und Sturm – Weiterreise über Chetumal zur

Laguna Bacalar: kamen in der Nacht an und waren die einzigen Gäste in der Jugendherberge außer zwei kleinen Geckos – Klima sehr schwül und heiß an dieser Ecke – eher wenige Touristen die sich hierher verirren – wunderschöne türkisklare Süßwasserlagune mit Badestegen, Barcadifeeling lässt grüßen – erstaunt wie tolerant und sympathisch die Mexikaner sind (herrenlose Hunde und mehrere Händler mit Snacks die die Strandbar unsicher machten waren kein Problem, möcht wissen wie das z.B. am Wörthersee so wär)

Tulum: beschlossen uns eine Cabana direkt am Strand zu nehmen (Cabana Mar Caribe), denn die Stadt war nicht so aufregend – beim Schnorchelausflug die erste Schildkröte gesehen – ein echt traumhafter Strand mit weißem Sand, aber schon fast zu kitschig – abends sind wir immer rüber ins Zazil Kin, mit Happy Hour, beleuchteten Palmen und Füße im Sand kam es mir vor wie ein Club Med für Junge (war noch nie in einem aber so stell ichs mir vor) – tagsüber immer Besuch von einer kleinen Katze, taufte sie liebevoll „flobeutl“ – Besuch von den Ruinen, dahinter türkises Meer und Palmen und um sich herumschlagende Touristen, auch wir wurden von den Mosquitoangriffen nicht verschont, Besichtigung war daher eher kurz – danach weiter nach

Palenque: beschlossen in El Panchan, einer Siedlung in der Nähe der Ruinen, zu nächtigen, fanden ein nettes Zimmer bei Margaritha & Ed mitten im Dschungel – Mayaruinen waren beeindruckend, mitten im Regenwald mit tausendjahrealten und endlos hohen Bäumen, in denen Brüllaffen herumtoben – Mayamuseum – Ohrenweh und anschließender Besuch beim mexikanischen Arzt & Apotheke Verständigung auf halb englisch halb spanisch zusätzlich mit Händen und Füßen – lustige Collectivofahrten zwischen Stadt und Hostel – Huhn in Mole essen im Don Muchos, sehr romantisch mit Livemusik und Kerzenlicht und dementsprechend sehr beliebt – Ausflug nach

Misol Ha & Agua Azul: Miso Hal ist ein 35m hoher Wasserfall und sehr beeindruckend, kann auch hinter dem Wasserfall vorbeiwandern – Agua Azul ist ein 6 km langer Wasserfall mit vielen Kaskaden, konnten stellenweise sogar baden, was für eine Abkühlung – hatten riesiges Glück da die Fälle trotz der Regenzeit nicht braun sondern wunderschön blautürkis waren – Chiapas ist ein wirklich wahnsinnschöner Bundesstaat, leider aber auch einer der ärmsten von ganz Mexiko, was immer wieder verständlicherweise zu Aufständen seitens der indigenen Bevölkerung führt

Puerto Escondido: nach einer langen Busfahrt wieder am Pazifik – lange Hostelsuche, aber schlussendlich ein tolles und günstiges Zimmer mit Ventilator, Fernseher und Kühlschrank am Zicatela Strand gefunden (was für ein Luxus nach den teuren aber spärlichen Tulum Cabanas 😉 ) Appartments Las Olas, Surfshop gehört auch dazu, Besitzer kümmern sich auch um Wasser und Futter für die Straßenhunde – unser liebestes Lokal „El tito“ lag direkt am Strand mit Blick auf die berühmte Mexican Pipeline – viele surfbegeisterte Urlauber sind hier zu finden auch einige Bars z.b. „Barfly, Casa Babylon“ und nette Frühstückslokale z.b „Cafecito“ – haben immer wieder um eine Nacht verlängert da uns der Ort so in seinen Bann gezogen hat – endlos breiter und langer Sandstrand ala Portugal aber im Hintergrund zusätzlich meterhohe Palmen und Mexiko Flaggen – selbst probiert am Ende des Strandes „La Punta“ zu surfen, denn überall sonst ist es nicht so ungefährlich für Schwimmer als auch Surfer, ein Profisurfer (Ron Cassidy) ist hier gestorben, ein Kreuz am Strand erinnert an ihn – waren auch an der Playa Corazillo, aber Zicatela gefiel uns besser – nach 5 Tagen schweren Herzens Aufbruch nach

Mazunte: ein kleiner, sehr kleiner Ort südlich von Puerto Escondido, Unterkunft „Palapas Omar“ – besuchten das bekannte Schildkrötenmuseum und einen Naturkosmetikshop – Ausflug zur Laguna La Ventanilla (das Fensterchen) mit dem Ruderboot über die mit Mangroven bewachsene Lagune mit angeblich 500 Süßwasserkrokodilen, sahen da am Morgen leider nur ein Paar Krokodilsaugen aus dem Wasser hervorlugen, dafür viele Vögel – Stopp auf einer kleinen Insel mit verschiedensten Tieren und ausgestellten toten Schlagen „if this skake bites you you have 30 minutes to live“ – auf die Frage ob das oft passiert „sometimes tourists who don´t know this and walk through the forests“ und gerade bei mir mit meiner Schlangenphobie war er da an der richtigen Adresse – wieder nette romantische Lokale mit Tischen direkt am Strand und Kerzenlicht – Ausflug nach

San Augustinillo: ungefähr 1 km von Mazunte entfernt, fand ich nicht so berauschend, könnte aber von da nette Schnorcheltouren machen

Zipolite (Strand der Toten): ehemaliger Hippieort – die Brandung ist etwas gefährlich wie der Name schon sagt, sollte also nicht allzu weit rausgehen und auf die Flagge achten – Fakelshow am Wochenende –  Hostel mit netter Gastgeberin (Silvia, Name des Hostel leider vergessen, Lavanderia war dabei) gefunden – vom Lokal „Shambala“ hat man einen Überblick auf die ganze Bucht, erinnerte mich mit den Tischen und Stühlen irgendwie an Griechenland – lustige Camionetta Fahrt mit zuerst 6 Personen im ärgsten Tropenregen, dann noch 3 Mädels aufgelesen, dann noch 3 Burschen inklusive Motorrad und auch einen Radfahrer + Rad, der musste dann aber schon auf der Klappe stehen, mehr hätten wirklich nicht mehr reingepasst – Ausflug nach

Puerto Angel: der Ort haute uns net von den Socken, auch der Strand war ziemlich verdreckt, alles mögliche schwamm da herum – aber schnorcheln mit der Tauchschule Azul Profundo war super – haben sich gerade paarende Meeresschildkröten im Meer gesehen – Klippenspringen – bei verschiedenen Buchten gestoppt und geschnorchelt – und nach der Schnorcheltour am Weg zu einem anderen Strand passierte es – eine Schlange kreuzte 10 m vor uns unseren Weg und schlängelte sich rasch von einem der einen asphaltierten Straßenseite zur anderen – war irgendwie dunkelviolett und eine sehr elegante Erscheinung, trotzdem zitterte ich vor Angst und wir mussten wegen meiner Schlangenphobie wieder umdrehen da ich abrupt nicht weiter wollte *gg* – zurück nach Zipolite mit Taxi Collecitvo

Huatulco: hier begann und endet unsere Mexikotrip – deutlich mehr Urlauber als am Anfang unserer Reise – haben Enrique wiedergetroffen und unseren letzten Abend mit einigen mexikanischen Biers ausklingen lassen – Taxifahrt zum Flughafen viel billiger als die Hinfahrt – Tipp: bei Landung in Huatulco das Taxi erst außerhalb des Flughafengeländes nehmen oder überhaupt den Bus, denn die Taxis am Flughafen selbst sind extrem teuer und die Preise abgesprochen, eine gute Website mit Tipps für die Pazifikküste: www.tomzap.com/oaxaca

Fazit: Eine rundum gelungene Reise und von der Schweinegrippe haben wir nichts gemerkt, außer dass die Körpertemperatur bei der Ein- und Ausreise am Flughafen durch Wärmekameras gemessen wurde. Etwas bessere Spanischkenntnisse wären super gewesen, aber die Leute waren auch so extrem freundlich und tolerant. Wir hatten auch nie dass Gefühl, dass uns irgendwas passieren könnte, fühlten uns recht sicher in Mexiko. Mir selbst hat die Pazifikküste besser gefallen, sie ist grüner, hügeliger aber auch rauher als die Karibikseite. Es ist kein Problem durch das Land zu reisen, die Busverbindungen sind sehr gut ausgebaut und Hostels auf Backpacker eingestellt (zahlten zwischen 100-350 Pesos für ein DZ). Alles in allem ein sehr guter Einstieg für den lateinamerikanichen Kontinent, denn mein nächstes Ziel Argentinien und Südbrasilien wird schon ins Auge gefasst!

Ostern 2010 in Prag

Da ich noch nie in Prag war und es immerhin die Hauptstadt eines unserer lieben Nachbarländer ist, beschlossen wir die Osterfeiertage in der Stadt an der Moldau zu verbringen. Gesagt getan. Nachdem wir die Rückfahrt mit Eurolines und ein Hotel über Trivago im Stadtteil Zizkov online gebucht hatten, gings ein paar Tage später auch schon los. Um 5.50 gings mit dem Zug vom Praterstern direkt nach Prag, das Ticket kauften wir vorerst nur bis Breclav (dank einem Forumstipp) und den Rest des Zugtickets bis Prag kauften wir bei einer hübschen tschechischen Zugschaffnerin. Achtung: Am Grenzbahnhof Brezlav stieg ein Taschendieb ein, der versuchte die Leute im Abteil vor und hinter uns im Halbschlaf zu beklauen – zum Glück wurden sie noch rechtzeitg wach! Zu uns hatte er sich aber eh nicht getraut, da wir wach waren. In Prag angekommen, warn wir zuerst etwas orientierungslos, es ist aber auch wirklich verwinkelt hier – aber dank Stadtplan fanden wir dann doch noch unser Hotel. Wir warn im Hotel Amedia Teatrino Prag, welches früher ein Theater war.  Nach dem Einchecken haben wir uns dann auf den Weg ins Zentrum gemacht und sind über den Wenzelsplatz zur Karlsbrücke marschiert. Das hatten nicht nur wir vor, wie man auf den Fotos sehen kann *gg*. Aber zu Ostern ist nunmal Hauptreisezeit und dafür wird man mit vielen Osterstandln, wo man Bier und Osterschinken bekommt, entschädigt.

Am nächsten Tag machten wir uns zum Fernsehturm in unserem Stadtteil Zizkov auf und danach fuhren wir mit der Metro zur Prager Burg. Wow, ist die riesig! Danach gings noch zum Prager Eiffelturm auf den Petrin und zum Trabi Denkmal hinter der deutschen Botschaft. Nach einer kurzen Rast im Hotel gingen wir ins Palac Akropolis essen und warn recht zufrieden, dass dort ein Bier nur das Viertel von einem Bier im Zentrum kostet (25  statt 100 Kronen 😉 Und es ist wahr, das tschechische Bier ist wirklich lecker, sogar ich als Weintrinkerin war vom PIVO begeistert. Den Club des Palac Akropolis, wo zwei Tage zuvor Parov Stelar gespielt hätten (möchte ich unbedingt mal sehen) haben wir auch noch kurz observiert. Obwohl Sonntag war, war gar nicht so wenig los. Glaub da kann man schon ordentlich fortgehen, ist wohl am ehesten mit dem früheren Flex zu vergleichen.

Am letzen Tag warn wir wieder im Zentrum unterwegs und haben den Einkaufspalast Palladium von oben bis unten erkundet und auch kräftig zugeschlagen, dort gibts sogar einen Topshop, da könnte sich Wien was abschauen 😉 Unser letztes tschechisches Essen haben wir im U Houdku in Zizkov genossen, echt empfehlenswert! Prag ist echt eine Reise wert, eine tolle Stadt zum Sightseeing, Essen gehen und Bier trinken! Auch das Hotel war ein guter Griff, war sehr nett im Theatersaal das Frühstückbuffet zu genießen. Ein einziger Wermutstropfen war die Heimreise im Bus, das nächste mal werden wir wohl doch wieder den bequemeren Zug nehmen! Na zdraví!

P.S.: Wer keine Zeit für einen Städtetrip dieser Art hat, aber sein Stofftier auf Reisen schicken möchte, kann das ab sofort über eine Prager Agentur problemlos machen, kein Scherz: www.sendyourdarling.com Hier der Artikel vom Kurier dazu:  Reisebüro für Plüschtiere